Inchromieren

Hartinchromieren und Weichinchromieren

Inchromieren




Hartinchromieren und Weichinchromieren

Beim Inchromieren werden metallische Bauteile mit Chromspendern erhitzt. Dabei diffundiert elementares Chrom in die Bauteil- Oberfläche ein. Was in nächstem Prozessschritt passiert hängt vom Kohlenstoffanteil des metallischen Werkstoffs ab. Bei kohlenstoffarmen Werkstoffen bilden sich an der Bauteiloberfläche Chrom-Eisen-Kohlenstoff-Mischkristalle mit unterschiedlichen Zusammensetzungen. Die Schicht ist nicht sehr hart, kann aber das Bauteil vor Korrosion bei Temperaturen bis ca. 850°C schützen. Man spricht hierbei vom Weichinchromieren. Wenn der Grundwerkstoff ausreichend Kohlenstoff enthält, findet eine richtige chemische Reaktion mit Bildung von Chromkarbiden statt. Die entsprechende Chromkarbid-Schicht ist sehr hart (bis 2000HV) und dadurch sehr verschleißfest. Darüber hinaus ist sie korrosionsfest und bis ca. 850°C thermisch stabil. Dieser Prozess ist als Hartinchromieren bekannt.

Das Verfahren eignet sich für Ferrometalle, sowie Nickel- und Molybdänlegierungen.

Inchromiert werden Lagerbuchsen, Kugelventile, Kolben für Pumpen und Homogenisatoren, Rohrleitungen die zur Förderung abrasiver Pulver oder Granulate dienen, wie z.B. in Strahlanlagen, Filtern, Dosieranlagen, usw.

Aluminisieren und Vanadieren

Auf dem gleichem Prinzip basieren auch Thermodiffusionsverfahren mit Aluminium (Aluminisieren) und Vanadium (Vanadieren). Beim Aluminisieren bildet sich eine dünne, harte Aluminiumoxid-Schicht, die bis. ca. 1100°C dauerhaft stabil und funktionsfähig ist. Die Vanadiumkarbid-Schicht, die beim Vanadieren entsteht, ist bis ca. 550°C stabil. Sie ist auch sehr hart und findet Anwendung bei Pressdornen und Matrizen in der aluminium- und messingverarbeitenden Industrie sowie in der Textilindustrie.

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